In diesem Jahr traten unsere beiden Teams gemeinsam zur Regatta an, in diesem Jahr waren zum erstem Mal eine ganze Reihe von Mädels der Pink Poisons mit an Bord! Für dieses Wochende war dann auch noch gutes Wetter und Sonnenschein angesagt, besser kann es also gar nicht kommen.

Die Regatta startete traditionell am Freitag mit der abendlichen Lampionfahrt, ein Bootskorso durch die Grachten von Emden. Unser Drachenboot mussten wir dann auch nicht selbst nach Emden kutschieren, der Ruderverein Emden stellte uns spontan eines seiner Dachenboote zur Verfügug. Wir konnten es kurz nach unserer der Ankunft auf dem Gelände des Rudervereins zu Wasser lassen und zum Regattagelände paddeln. Vor Ort schmückten wir es mit der mitgebrachten Dekoration und reihten uns in den Korso ein.

Nicht nur das Wetter, sondern die Anstrengungen der mitfahrenden Boote (Drachenboote, Kajaks, Motorboote usw.) - dieses Jahr insgesamt 100 Wasserfahrzeuge - in Sachen Schmücken und auch die Aktivitäten der zahlreichen Zuschauer am Ufer setzten dieses Mal neue Maßstäbe.
Eines der Highlights war erneut die Truppe der ortsansässigen Firma Cassens. Diese hatten sich das Motto "Fluch der Karibik" auf die Fahnen geschrieben, dafür zwei Drachenboote mit einer Plattform verbunden und darauf eine eindrucksvolle Dekoration mit Verkleidung der Paddler aufgebaut. So konnte es also passieren, dass neben uns auf einmal Tintenfische und Piraten paddelten. Ein Feuerwerk sorgte ebenfalls für ein weiteres Highlight! Die halbe Stadt Emden war ebenfalls auf den Beinen und stand Spalier am Ufer bzw. hatte seine Gärten für die den vorbeiziehenden Bootskorso geschmückt.

Unser Boot war gründlich beladen - auf eine Sitzbank passen normalerweise nur zwei Personen, jetzt auch mal drei - und so machten wir uns dann ein wenig schlingernd auf den Weg. Zum Glück gilt auf der Lampionfahrt maximal Schritttempo, der Stimmung tat das naürlich keinen Abbruch. 
Insbesondere unsere Neuen im Boot haben jetzt endlich eindrucksvoll "Emden" miterleben dürfen und wissen jetzt auch, warum die Alten immer von der Lampionfahrt schwärmen.

Am Samstag konnten die Rennen also beginnen. Die erste Runde über 3.200 Meter war recht kniffelig, zwei ganz besondere enge Kurven (Spitzkehren) sind das Highlight dieses Rundkurses. Dieses Rennen brachten wir souverän hinter uns, mit einer gefahrenen Zeit von 19:47 Minuten waren wir allerdings noch recht langsam im Vergleich zum übrigen Starterfeld.

Nach der Mittagspause begann es dann leider auch zu regnen, trotzdem ging die Regatta weiter. Es startete dann die zweite Langstrecke, diesmal über 4.400 Meter. Dieses Mal gab es keine besonderen Kurven, "Highlight" ist hier das zweimalige Durchfahren eines Stichkanals mit 500 Metern Länge. Die fehlende Tiefe des Stichkanals sorgt dafür, dass das Boot massiv gebremst wird und die Anstrengung sich dafür verdoppelt. Direkt beim Start erhielten wir dann auch eine gründliche Regendusche von oben. Aber egal, dieses Rennen brachten wir dann mit einer sensationellen Zeit von 25:05 Minuten hinter uns, die sechstbeste Zeit aller Teams dieser Regatta!

In der Gesamtwertung brachte uns das auf den neunten Platz in der Sportklasse. Wir sind - neben zwei Booten den Pink-Paddlerinnen - als einziges Team mit nur einem Mann und 17 Frauen gegen 35 Mixed-Boote gestartet, wir hatten etliche Mixed-Boote hinter uns gelassen und konnten mit dem Ergebnis also mehr als zufrieden sein!

Diesen Erfolg haben sich beide Teams - Pink Poison & Sweet Poison - mit Fleiß und Ausdauer im Training erarbeitet! Unser Dank geht aber auch wieder an den Emder Ruderverein, der erneut eine einmalige Regatta ausgerichtet hat. 
Viele Grüße und einen herzlichen Glückwunsch gehen auch an unsere Vereinskameraden, den Thunder Dragons Niederrhein, sie waren ebenfalls dabei und haben einen tollen vierten Platz in der Gesamtwertung erzielt!

Am Abend ging es dann zur traditionellen Regattafete in das Clubhaus des Emder Rudervereins, die dann auch bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal in Emden!